Ist die Entscheidung für einen Hausverkauf gefallen, stellt sich als erstes die Frage: Soll das Haus privat oder mit Unterstützung eines Maklers verkauft werden? Viele Eigentümer entscheiden sich für den Verkauf mit Immobilienmakler, einige möchten ihn jedoch auch selbst in die Hand nehmen. Wichtig ist dabei jedoch, den Überblick über die anstehenden Aufgaben zu behalten und dabei einige Faktoren zu beachten, die den Erfolg eines privaten Hausverkaufs beeinflussen.
Der grundlegende Ablauf im privaten Hausverkauf unterscheidet sich nicht von dem in Zusammenarbeit mit einem Makler. Diese Schritte durchlaufen Verkäufer bis zum erfolgreichen Verkaufsabschluss.
Wer als Eigentümer sein Haus privat erfolgreich verkaufen möchte, sollte einige Faktoren dabei berücksichtigen.
Einarbeitung in den Immobilienverkaufsprozess
Möchten Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung privat verkaufen, liegt der Verkaufsprozess in Ihrer Verantwortung. Hier handelt es sich um einen der Hauptgründe, aus denen Eigentümer sich für den Verkauf mit einem Makler entscheiden: Die Einarbeitung in den Verkaufsprozess kostet Zeit. Bringen Sie Interesse an Themen rund um Immobilien mit, ist das jedoch bereits eine gute Grundlage.
Der eigene Wohnort
Für den Verkauf selbst spielt Ihr Wohnort als Verkäufer natürlich keine Rolle. Dennoch ist es hilfreich, wenn Ihr Wohnort nicht allzu weit vom Haus oder der Wohnung entfernt liegt. Schließlich kann eine weite Anreise zu Besichtigungsterminen schnell zur zeitintensiven Aufgabe werden. Dieser Faktor kommt besonders häufig bei Erbimmobilien ins Spiel – oft leben die Erben nicht in der gleichen Region, sodass der Hausverkauf schnell zur Herausforderung werden kann.
Der Immobilienmarkt in der Region
Um den Angebotspreis optimal festlegen zu können und den Hausverkauf erfolgreich abzuschließen, sind grundlegende Kenntnisse zum Immobilienmarkt der Region eine große Hilfe. Wie sieht aktuell die Nachfrage nach Häusern und Wohnungen aus? Gibt es vielleicht neue Arbeitsplätze in der Region, die Menschen anziehen oder weitere Entwicklungen, die die Nachfrage beeinflussen? Sind Sie nicht an einen festen Zeitpunkt für den Verkauf gebunden, können diese Punkte einen wichtigen Unterschied machen.
Erfolgreiche Vermarktung von Haus oder Wohnung
Jeder Immobilienverkauf geht mit der Erstellung von Anzeigen, einem Vermarktungskonzept und Verkaufsverhandlungen einher. Für Sie als Verkäufer bedeutet das: Verkaufstexte schreiben, die passenden Portale auswählen und eine Verhandlungsstrategie erarbeiten, um den gewünschten Verkaufspreis durchzusetzen. Mit diesen Aufgaben sollten Sie sich wohlfühlen, um einerseits einen erfolgreichen Verkauf abzuschließen und den Prozess andererseits nicht als kräftezehrende Aufgabe zu empfinden.
Rechtliche Absicherung im Hausverkauf
Verkaufen Sie Ihre Immobilie in Zusammenarbeit mit einem Makler, sind Sie über ihn rechtlich abgesichert. Er weiß, welche Verpflichtungen Sie als Verkäufer haben und welche Angaben des potenziellen Käufers geprüft werden müssen. Beim Privatverkauf entfällt dieses Sicherheitsnetz, sodass Sie sich einerseits umfassend informieren und andererseits absichern sollten, etwa mit einer Rechtsschutzversicherung.
Wer sein Haus oder seine Wohnung privat verkaufen möchte, kann mit grundlegendem Interesse am Immobilienmarkt, Verhandlungsgeschick und genügend Zeit auf jeden Fall zum erfolgreichen Verkaufsabschluss gelangen. Häufig liegen die Gründe in der Zusammenarbeit mit einem Makler vor allem in fehlender Zeit, der Sorge, einen Fehler zu machen oder schlicht fehlendem Interesse. Dennoch gilt aber: Vor allem die Erfahrung eines Immobilienmaklers, seine Markt- und Branchenkenntnis erzielen häufig einen höheren Verkaufspreis als private Hausverkäufe – trotz Kosten für die Maklerprovision. Wichtig ist auch: Eigentümer müssen sich nicht unmittelbar für oder gegen die Beauftragung eines Maklers entscheiden. Auch im Laufe des Verkaufsprozesses können Sie sich noch immer Unterstützung ins Boot holen, um den Hausverkauf erfolgreich abzuschließen.